Heizung
Die Auswahl der richtigen Heizung ist einer der wichtigsten Punkte bei der Errichtung eines Wintergartens ! Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Haus unterliegt der der Glasanbau anderen Gesetzmäßigkeiten ! Hier muss als Erstes der Bedarf definiert werden. Es ist ein Unterschied , ob der Wintergarten als Wohnraum täglich genutzt wird oder nur gelegentlich aufgeheizt werden soll ! Des Weiteren ist die Ausrichtung entscheidend! In Südlagen schwankt die Temperatur durch den solaren Zugewinn stark! In Nordlagen wiederum muss der Erhöhte Energiebedarf durch den Planer berücksichtigt werden! Bedingt durch die spezielle Konstruktion eines Wintergartens kühlen sich die Profile und Glasscheiben im Winter stark ab! Dies kann zu verstärkter Schwitzwasserbildung an kühleren Bauteilen führen! Eine weitere unangenehme Erscheinung an bodentiefen Verglasungen sind Fallwinde, die zu Zugerscheinungen im Winter führen können. All diese Punkte müssen unbedingt bei der Planung berücksichtigt werden, um später keine bösen Überraschungen zu erleben!
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Fußbodenheizung
Die Fußbodenheizung wird selbst von Heizungsbauern für den Wintergarten gern favorisiert!
Auf den ersten Blick überwiegen auch die Vorteile! Neben geringen Investitionsvolumen benötigt sie keinen weiteren Platz, ist optisch nicht sichtbar und erzeugt eine homogene Wärme! Selbst „kalte Füße“ gehören der Vergangenheit an! Gerade aber in südlich ausgerichteten Wintergärten reagiert diese Heizung viel zu träge auf den mitunter sehr raschen solaren Energiezugewinn! Des Weiteren verhindern die ruhigen Luftschichtungen ein Umströmen der sich ständig abkühlenden Bauteile des Wintergartens! Dies führt unweigerlich zu Schwitzwasser und unter Umständen zu Schimmelbildung! Bei Holzwintergärten kommen zusätzlich unansehnliche Wasserflecken bis hin zur Schädigung der Tragwerkskonstruktion durch Fäulnis hinzu. Eine Fußbodenheizung sollte, ob elektrisch betrieben oder herkömmlich, möglichst nur als Ergänzung zu wirkungsvolleren Heizsystemen dienen!
Konvektorheizung
Eine Heizung mit herkömmlichen Heizkörpern ist insofern die praktikabelste Lösung! Diese lassen sich schnell regulieren und erzeugen eine natürliche Konvektion, welche die sich ständig abkühlenden Bauteile permanent mit einem Warmluftschleier umgeben! Dadurch wird die Bildung von Schwitzwasser bedeutend minimiert, wenn nicht sogar ganz verhindert! Hier ist aber unbedingt darauf zu achten, dass die Heizköper an den äußeren Fronten des Wintergartens installiert werden! Sollten sich an diesen Stellen Ausgangstüren befinden, so empfiehlt es sich eingelassene Fußbodenkonvektoren zu verwenden! Diese sind sicherlich in der Anschaffung etwas preisintensiver, lösen aber das Heizungsproblem! Integrierte Lüftungswalzen verkürzen die Aufheizphase und erzeugen gleichzeitig eine nützliche Luftbewegung! Dadurch kann schnell auf Temperaturschwankungen reagiert werden und gleichzeitig wird die Schwitzwasserbildung unterdrückt.
Luftwärmepumpen
Ist die Kapazität der vorhandenen Heizung nicht mehr ausreichend für den Wintergarten, so stellt der Einsatz einer Luftwärmepumpe eine Alternative dar! Die höheren Anschaffungskosten und der nicht zu vernachlässigende Geräuschpegel der Außeneinheit müssen allerdings wohl überlegt werden! Außerdem ist beim Kauf eines solchen Gerätes darauf zu achten, inwieweit die Heizleistung noch bei tieferen Außentemperaturen erbracht werden kann! Ein positiver Nebeneffekt dieser Anlagen ist in der Regel die Nutzung als Klimaanlage. So kann im Sommer die Temperatur im Wintergarten merklich gesenkt werden.